Samstag, 29. Oktober 2011

wahrnehmung

ich nehme nicht mal ansatzweise alles bewusst auf, was ich eigentlich wahrnehme.
macht der satz irgendeinen sinn?

ich weiß es nicht.
und es ist mir auch egal. ich will nur einfach wieder einmal bloggen.
der letzte post liegt schon einige tage zurück.

also.
wahrnehmung.
wie komme ich auf so ein thema?

diese woche war das unser thema in psychologie.
und irgendwie dachte ich sofort: darüber muss ich unbedingt bloggen.
was ich hiermit ja auch mache.
nun.
jedenfalls mussten wir eigenhändig eine definition für wahrnehmung finden.
und meine unterschied sich von den anderen versionen.
die gesamte klasse versuchte die definition möglichst wissenschaftlich, sachlich und neutral zu formulieren...ich hingegen wusste schon von anfang an, dass ich nicht so wissenschaftlich denken kann.
zumindest konnte ich es an jenem tag nicht.
kein bisschen.

meine erklärung lautet (aus dem gedächtnis formuliert) folgendermaßen:
die wahrnehmung dient dazu die menschen auf dinge aufmerksam zu machen, die sie sonst übersehen würden.
und mir kann niemand einreden, dass dieser versuch einer definition irgendwie brauchbar für psychologen sein kann. also rein wissenschaftlich brauchbar meine ich damit.
obwohl mir dieser satz noch immer gefällt, bin ich dennoch der meinung, er stimmt nicht ganz.

eigentlich müsste ich sagen, dass ich trotz der wahrnehmung so wahnsinnig viel übersehe.
nicht?
ich meine, genau das habe ich ganz in dem ersten satz des heutigen postes geschrieben.

ich übersehe so viel, das um mich herum geschieht, sich entwickelt, erwacht, existiert, stirbt, endet, und und und.

und jetzt meine große frage:
warum übersehe ich so viel?
warum?
wenn ich doch fünf sinne habe und ein gehirn um zu denken....warum bin ich trotzdem nicht fähig mehr wahrzunehmen?
es ist zwar sonnenklar, dass ich nie alles gleichzeitig mitbekommen kann...aber so viel wie ich immer übersehe ist doch nicht normal oder?
aber bin ich überhaupt normal?

meine wahrnehmung ist zeitweise regelrecht ausgeschaltet...wegen meinen gedanken.
denn manchmal denke ich so viel nach, dass ich darüber alles andere vergesse.

wie wird so schön gesagt?

ich seh den wald vor lauter bäumen nicht...
das ist bei mir so mit der wahrnehmung so. wenn ich mich zu sehr auf etwas konzentrieren, ist die chance, dass ich es übersehe, umso größer.

ich übersehe viel.
in dieser sekunde.
in diesem augenblick, der vorbei ist, bevor ich darüber nachdenken kann.

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